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Die An- und Heimfahrten
verdienen heute eine besondere Erwähnung: Es
begann damit, dass die Bahnfahrenden
😖, Achim und Henry, Manni suchten, der
unerwartet, da D-Ticket-Inhaber, im
Auto mitfuhr. - Dann fuhr Udo auf der Autobahn Richtung Berlin anstatt
Richtung München; - Und
nachdem alle (rechtzeitig am richtigen Ziel)
angekommen waren, liefen
die Autofahrenden 😖 von der Busstation Beuthener Str.
(in deren Nähe sie geparkt hatten) zum Bahnhof
Frankenstadion, um die dort Ankommenden (!) zu
treffen, während
die Angekommenen (!) auf einem anderen Weg vom
Frankenstadion zur Beuthener Str. gelaufen sind,
um dort die Autofahrenden
😖 zu treffen. Wir starten am Bushalt Hans-Fallada-Str. in Langwasser. Ein schöner Ausgangspunkt, denn nach wenigen Metern sind wir bereits im Grünen, am Langwasser(bach) und nach weniger als 300 Metern bereits am Langwassersee - und das mitten in einem großen Wohngebiet.
Ende der
1980er wurde das Gelände (im Ortsteil „Bey der düren
Stange“, so hieß er früher einmal), das während des
Dritten Reiches als "Märzfeld" geplant
war, saniert und dabei der See
mit seiner kleinen Insel und der Skulptur „Paar“
des Bildhauers Klaus Schultze
angelegt. Als Uferbefestigung nahm
man z.T. die
Granitblöcke der
Tribünenüberreste.
Nach einem kurzen Stück Weg neben grünen Wiesen, Büschen und Bäumen kann man einen Abstecher zu einem "historischen Cowboy. und Indianerclub" machen. Das Gelände ist leider verwildert und wird vermutlich zur Vermeidung kultureller Aneignung nicht mehr gepflegt☻. Gleich darauf folgt ein kurzes Stück (Karl-Schönleben-) Straße, dann ein längeres Stück Laubwald, bevor wir auf die "Große Straße" stoßen. Wir überqueren sie zwischen Messegelände und Parkhaus und sind schon wieder in "grüner Umgebung". Leider muss uns Henry hier verlassen
- das Bein will noch nicht so richtig
😟. Auch der Silberbuck ist ein künstlicher Hügel, entstanden aus dem Schutt der im Krieg zerstörten Stadt. Leider wurden hier bis in die 50er auch Abfälle jeglicher Art, auch kritischer Sondermüll (u.a. Öl, Pharmaartikel, Pflanzengift und Kampfstoffe) entsorgt. Später wurde die Deponie begrünt. Nach einem kurzen "Abstieg" sind wir am Silbersee. Und natürlich ist auch der ca. 10 m tiefe See kein natürlicher. An seiner Stelle sollte einmal Hitlers riesiges Deutsches Stadion entstehen, von dem jedoch nicht mehr als die Grundmauern fertiggestellt wurden. Da eine Zeit lang nach dem 2. WK auch Abfälle im Silbersee versenkt wurden und dadurch, dass Gifte aus der Deponie in den See gelangten, ist er heute noch, u.a. mit Schwefelwasserstoff, belastet. Außerdem gibt es durch unterschiedliche Bodenformationen kalte Strömungen; das alles hat schon zu über 50 tödlichen Badeunfällen geführt. Das Baden im Silbersee ist heute verboten.
Wir genießen nun die schöne Umgebung
zwischen Silbersee und kleinem Dutzendteich (wir
nannten ihn früher, als er noch zum
Baden genutzt wurde, Flachweiher; heute ist er immer wieder
durch Blaualgen belastet). Bei
einem Rundgang über das Dutzendteichgelände
bietet sich immer wieder ein schöner Blick in
die Flora und Fauna. Ein wunderschönes
Naherholungsgelände und schon seit dem 16. Jh.
ein beliebtes Ausflugsziel - mitten in der
Stadt.
Am
Rande der Großen Straße, liegt ein Grundstein
und informiert eine Tafel über das
"Deutsche Stadion". Wir überqueren nun wieder die Große Straße: Die zentrale Achse des Geländes, ausgerichtet auf die mittelalterliche Kaiserburg, sollte eine historische Verbindung zum Heiligen Römischen Reich und den Reichstagen in Nürnberg herstellen. Sie war als Aufmarschstraße gedacht, ist zwei Kilometer lang und 40 Meter breit. Südlich wird sie von Tribünenstufen flankiert, wodurch die Breite in diesem Bereich ca. 60 Meter beträgt. Auf einer Betonunterlage verlegte man Granitplatten in zwei verschiedenen Farben, Hell- und Dunkelgrau, damit die dort marschierenden Gruppen leichter die Ausrichtung einhalten konnten. Die hellgrauen, quadratischen Platten haben eine Kantenlänge von 1,2 m, was der Länge von zwei preußischen Stechschritten entspricht. Auch dadurch sollte das Einhalten der Formation bei Paraden erleichtert werden. Bis 1964 diente sie als Start- und Landebahn für die U.S. Army. (Teile aus Wikipedia) Auf der anderen Seite der Großen Straße, der nord-östlichen, geht es wieder weiter in kühlem Laubwald auf gepflegten Wegen > Richtung FCN-Stadion, das wir nach wenigen 100 Metern erreichen. Hier folgt nun eine echte Belastungsprobe für unser Kleeblatt: Foto links, Foto rechts, Foto oben, Foto unten - und Achim wurde zu jeder Aufnahme mitgezerrt. Das Schlimmste für ihn war jedoch ein Borussia-Fan, der extra aus Dortmund angereist ist, um sich unter dem Max-Morlock-Schriftzug fotografieren zu lassen - am Ronhof ist Achim nämlich noch nie ein auswärtiges Nummernschild aufgefallen 😊.
Nachdem alle ihre ehrfurchtsvoll entblößten
Häupter wieder bedeckt haben, nehmen wir den
kürzesten Weg zum großen Dutzendteich, vorbei an
der "Arena". Der große und der kleine Dutzendteich werden vom Fischbach durchflossen und vom Langwasser gespeist. Im Winter kann man Schlittschuhlaufen, im Herbst wird das Wasser komplett abgelassen da der große Teich auch als Karpfenweiher dient.Der Name Dutzendteich kommt übrigens nicht etwa von ehemals vorhandenen zwölf Teichen (es waren nur acht). Einige Quellen besagen, dass sich der Name von der altdeutschen Bezeichnung Doutze für Schilfrohr ableitet, und, u.a. der „Pfinzing-Atlas“ von 1594 vermutet, die Bezeichnung Tutschetey, was schlammiges Gelände bedeutet, als Ursprung. Heute liegt neben dem großen Dutzendteich (früher auch „Dutzenteich“ geschrieben) der wg. des Baus der Großen Straße abgetrennte kleine Dutzendteich (Flachweiher) und weitere kleinere Weiher, die als „Nummernweiher“ bezeichnet werden. Von den ursprünglich vier Nummernweihern sind nur noch zwei erhalten. (Teilweise Wikipedia).
Auf dem Weg am Großen Teich zum Gutmann und von
der Gaststätte aus, bietet sich ein schöner
Blick auf die auch nur halbfertigestellte
Kongresshalle. Trotzdem werden auch hier wieder
die enormen Dimension der
NS-Parteitagsarchitektur sichtbar. Das Gutmann, ein Einkehrort mit langer Geschichte, ist die letzte noch existierende Gaststätte einer ehemals reichen Wirtshauslandschaft am Dutzendteich, mit einem schönen Biergarten mit Blick aufs Wasser. Hier treffen wir Henry wieder; er hat schon einen schattigen Platz reserviert. Bedient werden wir im Eiltempo - so schnell ging es noch nie! Die Speisen kommmen vor den Getränken, das erste Schäuferle so schnell, dass Roland seine Bestellung aufgrund der röschen Kruste noch in selbiges ändern kann 🤣. Nach kurzer Pause geht es
weiter - es ist ja wieder Kultur angesagt! Nach unseren Erfahrungen der
letzten Woche in
Schwabach, erfolgte die Entscheidung, die
Ausstellung zum "NN-Kunstpreis"
zu besuchen, mit gemischten Gefühlen. Um es kurz
zu machen: wir waren angenehm überrascht - nicht
zuletzt wegen der recht kurzen Beschreibungen zu
den Werken, in denen die Künstler Einblick in
ihre Gedanken bei der Erschaffung geben.
Natürlich merkt man auch hier, dass jeder bemüht
ist, möglichst feinsinnig und hintergründig,
eben kulturell bildungssprachlich zu formulieren; aber
eben doch nicht so übertrieben geschwollen und
vor allem nicht so lang, wie bei der
Ortung. Letztendlich ein gelungener Abschluss des schönen Wandertages - bei dem allerdings die Krönung nicht fehlen darf: der Eisbecher 😊, den wir uns mit Blick auf die Lorenzkirche gönnen, der Manfred, Pit, Roland und Udo noch einen kurzen Besuch abstatten. |
Bilder: (vergrößern: "Klick" auf das Bild mit linker Maustaste - runterladen/ speichern dann mit rechter Maustaste) |
![]() 5 Min von der Bushaltestelle Hans-Fallada-Str. |
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![]() Beschreibung 1 / Beschreibung 2 |
![]() Wie kommt Henry nur auf die Idee, dass Roland eine Schraube fehlt, bisher hat ihm ja nicht einmal jemand unterstellt, dass bei ihm eine locker ist! |
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![]() Beschreibung |
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![]() Beschreibung |
![]() Beschreibung 1 / Beschreibung 2 |
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![]() nach oben |
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"Trau - schau - wem":
je näher die Zukunft
der Gegenwart kommt,
Für
Erlangen und Umgebung: der "Wetterochs",
auf den man sich,
Wer das passende Wetter noch nicht gefunden hat,
kann es auch hier versuchen: mit
Monatsvorhersage
Das Wanderwetter in und um
Erlangen
desto mehr gleichen sich die Vorhersagen.
für seinen kürzeren Vorhersagezeitraum, immer gut verlassen konnte.
">> weitere Aussichten"
zeigt 6 Tage / bzw. 7-11 Tage für Erlangen
bei "wetter.net" kann man andere Orte wählen
Die Darstellung der Wanderstrecken erfolgt mit einem Skript von www.j-berkemeier.de: dem GPX Viewer (Anzeige-Beispiele) |