Führte mich in viele Lande meines Lebens Weg hinaus,
an dem grünen Regnitzstrande bleibt mein Herz doch stets zu Haus
Immer werd' ich an Dir hangen, nimmer werd' ich Deiner satt,
: Du mein Kleinod, mein Erlangen, meine schöne Frankenstadt.
Wo voreinst die Burg gestanden, traulich grüßt der Martinsbühl,
wo schon Hugenotten fanden neue Heimstatt und Asyl,
wo der Jetztzeit Bauten ragen, neu erstehen immerzu,
: überall kann stolz ich sagen: mein Erlangen, das bist Du.
Stadt der fröhlichen Studenten, Lehrstuhl hoher Wissenschaft,
Arbeit, Fleiß an allen Enden wirkt in Dir mit Schwung und Kraft.
Lebensvoll in allen Straßen braust des Alltags Melodie
: und in stillverträumten Gassen weht der Hauch der Poesie.
Dörfer rings in buntem Kranze laden ein als schönes Ziel
und in hellem Sonnenglanze sprüht des Schöpfrads Silberspiel.
Doch zu Pfingsten kommt das Beste: jeder fühlt sich froh und frei,
: bei dem einzigschönen Feste der Erlanger Bergkirchweih.
Heimatglocken hör' ich klingen von den Türmen groß und klein
und mein Herz gerät ins Schwingen, und es kann nicht stille sein.
Wo ich jemals auch gegangen, immer führt der Weg zurück:
: Meine Heimat, mein Erlangen, ewig lächle Dir das Glück.
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