16.- 19.09.2018:  Wanderungen in und um Lienz

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Routen und Daten

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Teilnehmer: Organisator Franz M, Bruno, Milo, Udo, Wolfgang

Tristacher See

Langalm am Fuß der Drei Zinnen

von der Dolomitenhütte zur Karlsbader Hütte

bei Müllers in Tristach

Tristacher See & Blick von der Dolomitenhütte zur Karlsbader Hütte

Langalm bei den 3 Zinnen & Abschiedskaffee bei Franz in Tristach 

Ankunftstag: Kurzwanderung
um den Tristacher See
2 km - eben
 Dolomitenhütte-Karlsbader Hütte
Fahrweg, Steig, 11km, 650Hm
(besser: aufwärts: Steig, ab: Fahrweg)
Rund um die Drei Zinnen, 9,3km
anspruchsvoll, 465 Hm
Variante: 250 mDiff/ ~375 Hm 
Hochstein-Böses Weibele 9,5km
Parkplatz-Gipfel-Hütte-P ~600Hm
sehr schöne Familienwanderung 
Mehr Infos und Wandervorschläge Variante Fahrweg/ Talweg: 10km;
nur Aufstieg ab Hütte (3D) 4,2km 
mit Fahrweg 8,9km 440Hm (3D):
1/2 Fahrweg), entgegen, 9,1km 465Hm 
fast unsere Tour;
Strecke Hütte-Gipfel (3D) 

   

Wir starten am Sontag den 16.Sept. 2018 morgens 9 Uhr bei schönem Wetter in Erwartung leerer Autobahnen.  So dachten wir jedenfalls. In München rückte Milo auf die Rücksitzmitte in Franz' geräumigem BMW. Bei den nun folgenden   lebhaften Diskussionen bemerkten wir kaum den sich nach München nun immer wieder stauenden Verkehr. Erinnerungen an Erlebniusse bei früheren Fahrten, z.B. die beim beim Stanglwirt, kamen auf, bis wir endlich auf der Alten Wacht bei Jochberg den ersehnten Kaffee zu uns nahmen. In Lienz (630m) ,seiner Heimatstadt, hat Franz  uns im Aussichtslokal Griebelhof oberhalb  vom Schloßberg Zimmer reserviert mit Blick auf Lienz, Drautal und Zettersfeld.

Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang um den Triestachsee oberhalb von Lienz. Auch hier schwelgten wir in Erinnerungen und amüsierten uns über die Eigenarten unseres ehemaligen Mitkickers Karl, Gott hab ihn selig, der während seiner Zelturlaube hier, zum Zeitungholen jeden Morgen ebenmal 200 Hm abwärts nach Lienz radelte.

Nach einem ungewöhnlichen reichhaltigen Müslifrühstück ging´s am nächsten Morgen, Montag, erstmal zum Ohrgeräte- Boxenstopp in die Stadt. Entsprechend der Wetterlage hatte Franz die Karlsbaderhütte in den Lienzer Dolomiten als Tagesziel vorgeschlagen. Mit dem Auto fuhren wir am Tristachersee vorbei zur Dolomitenhütte, 2000 m. Der Weg zur Karlsbader Hütte, 2630 m, verläuft mäanderförmig durch ein immer enger werdendes Tal mit einem jetzt leeren ,wilden verblockten Wildbach. Der direkte Steig kreuzt immer wieder den Fahrweg. Dort trafen die (70+x) immer wieder die (80+x)  zum Verschnaufen, denn es mussten immerhin 650 Höhenmeter bewältigt werden. Das Tal war ein Almengebiet anfangs durchsetzt mit alten Lärchen, höherwärts  baumlos. Den Talschluss bildeten halbkreisförmig Gipfelgruppen, ca.3000m, über steilen Schotterhängen mit steil aufragenden Wänden. Oben gab`s die wohlverdiente Stärkung. Abwärts wählten die (70+x) das Wegenetzwerk in den Schotterhängen soweit es ging, später ging es gemeinsam bei schöner Talsicht zur Dolomitenhütte. Der Abend endete mit einer Stadtbesichtigung und einem Schmaus in einem Traditionsgasthaus.

Der Dienstag bot alle Voraussetzungen für den Ausflug zu den 3 Zinnen, einem der bekanntesten und eindrucksvollsten Gebirgsstöcken in den Dolomiten. Ab ging`s über Toblach am 3 Zinnenblick vorbei aufwärts auf der Mautstraße  zur Auronzohütte, 2000 m. Parkplatzgetümmel und Busentladungen wie vor einem Fußballstadion. Man kann die 3 Zinnen ost- oder westwärts umrunden. Wir liefen wegen des Massenandrangs gegen den Uhrzeiger. Auf unserem Weg türmten sich über uns die bis zu 3000 m hohen Gipfel mit den fast senkrechten Wänden über steilen, kegelförmigen Schotterhängen auf. Der Weg sollte einfach sein. Anfangs war es auch so. Bei herrlicher Aussicht auf die Westdolomiten mit Tofana, hohem Gaisel auf der einen Seite spürte man die die eindrucksvolle Mächtigkeit dieses Gebirges mit seinen Gipfeln und Steilwänden in den verschiedenen Gesteinsfarben je nach Sonneneinstrahlung und Schatten der aufziehenden Wolken. Nach halbem Wege bis zur Nordseite schon in scheinbarer Nähe der 3 Zinnenhütte wurde der Weg immer trittschlechter mit hohen Stufen und kurzen steilen Auf- u. Abstiegen. Nach  kurzem Spähtruppausflug mit schlechten Nachrichten trennten wir uns. (80+x) gingen zurück über die Lange Alm, mit Blick ins Tal zum 3 Zinnenblick und teurer Brotzeit, wieder zurück zur Aronzohütte. Dort wurde auf die andern gewartet, die den auch für 70-x anstrengenden Weg durch das Tal vor der 3 Zinnenhütte nahmen und dann über den Paternsattel mit dem eigentlichen schönsten Ausblick, über den Höhenweg (im Geröllhang, oberhalb des Fahrweges) zurück kamen. Der Weg im Geröllhang ist zwar abenteuerlich und spannend auch wg. der Stellungen aus WK1, aber vor allem bei Nässe nicht immer ganz einfach zu begehen. Insgesamt ein Erlebnis, die markantesten Gipfel der Dolomiten bei wechselndem Wetter gesehen zu haben. Auf dem Wege nach Lienz machten wir noch in Italien Halt in einer beliebten Pizzeria - bis uns dort ein leichter Regenschauer vertrieb.

Für den 3. Tag hatte Franz auch etwas Besonderes ausgewählt, das „Böse Weibele“, ein 2650 m hoher beliebter Hausberg, der von Gletschern geschleift wurde; Mit schönen grünen Lärchen und saftigen Almen fast bis zum Gipfel. Vom Parkplatz unterhalb der Hochsteinhütte, 2000 m, stiegen wir bei herrlicher Rundumsicht, im Norden die hohen Tauern im Süden die Dolomiten, zum Gipfel auf. Auf fast gleichem Weg ging es zurück, nur über die Hochsteinhütte, die auch im Winter vom nahen Lift zu erreichen ist. Dort trafen wir auch Bruno wieder, der sich auf halbem Weg für das Genießen der Aussicht und weniger Strecke entschieden hatte und vorzeitig umkehrte. Unten stärkten wir uns im Brauhaus für die Rückfahrt.

Für den Nachmittag hatte Franz uns zu sich auf die Gartenterrasse mit herrlicher Aussicht zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Nach einem Rückblick auf die vergangenen Tage machten wir uns auf den Heimweg. Wohlbehalten kamen wir alle wieder zu Hause an.

Ein herzlicher Dank geht an Franz für die schönen Tage in seiner Heimat, für seine Mühen und das achtsame Fahren, von den Gipfelstürmer Bruno, Milo, Udo und
Wolfgang.

 

  

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23. 5. 2017 GPX-Viewer