Neunkirchen am Sand - Leuzenberg – Glatzenstein
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Datum: 01.
April 2009 (zu den Wanderungen am 05. Nov. 2008, am 23. Jan. 2008
und am
02.08.06)
Teilnehmer: Achim, Bruno, Conni, Jörg, Karl,
ManfredKe, Pit, Rolf, Udo, WilliE, Josef, Ortwin
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Bei unserer Jahreswanderung
werden wir ja nun in Rotenburg an der Fulda an einem Preisschießen teilnehmen.
Aber: treffen wir alten Schlummschützen überhaupt noch die Scheibe und können
wir mit unseren altersschwachen Guckerchen noch Visier und Ziel richtig
erkennen? Zweifel waren angesagt. Also motivierte Udo seinen Schwager – einen
aktiven Schützen – und schon hatten wir die Gelegenheit in Neunkirchen am Sand
mal richtig zu üben. Aber vorher war Wandern angesagt. Somit ein echter
Biathlontag für die Sockis. Auch einmalig.
Ausgangspunkt war das Schützenheim in Neunkirchen am Sand. Von hier liefen wir erst mal querfeldein bis zur Straße nach Speikern. Dort erkannten einige sofort unsere alte und bewährte Schlachtschüsselgastwirtschaft mit Metzgerei. Da gab es natürlich kein Halten mehr und kurz darauf hielten fast alle ein gut belegtes Brötchen in der Hand und mampften gut gelaunt ihr zweites Frühstück. Achim hielt sein geliebtes Leberkäsbrötchen fest umschlungen und man konnte deutlich sehen, dass er es zum Fressen gern hatte.
Dann aber zogen wir auf der Blaukreuzmarkierung weiter, zunächst leicht
bergauf, dann durch den Wald. Danach hatten wir wieder freies Geläuf und bald
sahen wir auch die ersten Häuser von Leuzenberg vor uns. Wir durchquerten den
Ort in nordöstlicher Richtung und blieben auf der Markierung. Diese führte uns
dann an einem schönen alten typischen Nürnberger Landgehöft vorbei, dann an
einen kleinen Weiher und einem zuströmenden kleinen, munteren Bächlein. Dann
aber stets bergauf, ein Weg der immer steiler wurde. Als wir die Höhe erklommen
hatten und wieder offenes Gelände vor uns lag, wechselten wir die Markierung und
hatten nun das gelbe Kreuz als Leitlinie. Obwohl Oberkrumbach immer schön
anzusehen ist, mieden wir den Abstecher und blieben auf der Höhe.
Am Waldrand wechselten wir dann die Richtung und orientierten uns an den
Wegen zum Glatzenstein, teilweise nahmen wir den archäologischen Wanderweg.
Unser Rastpunkt war nun der Glatzenstein, ein uriges Felsgebilde, von dem wir
eine tolle Sicht auf die Ruine der Schnaittacher Festung Rotenberg und die
gesamte westliche Umgebung hatten.
Danach liefen wir über Weißenbach nach Kersbach. Hier nahmen wir wieder
Kurs mit der Markierung „blauer Querstrich“ und liefen nun erst durch den Wald,
dann zum Park- und Startplatz des archäologischen Wanderweges, überquerten die
Fahrstraße und hatten nun westlichen Kurs Richtung Neunkirchen. Zunächst mussten
wir noch das Flusschen Schnaittach überqueren, dann die Bahnstrecke. Nun
wanderten wir auf kleinen schönen Waldwegen, bis wir wieder am Schützenhaus
ankamen.
Als erstes wurden unsere wackeren Biathleten mit Zielwasser der Brauerei
Kanone und Kassler mit Kraut gedopt. Dann erfolgte die Einweisung in die Waffen
und die Schützenregeln. Dann aber galt es: Jeder musste mit sicherer Hand 15
Schuss auf die Scheiben abgeben. Anschlag sitzend, aber nicht aufgelegt. Nur die
Schützen selbst waren gut aufgelegt und voller Interesse und Tatendrang. Und
genauso sahen dann auch die Ergebnisse aus. Alle hatten – obwohl ohne Erfahrung
– hervorragend geschossen. Schützenkönig wurde unser Conny, der von 150
möglichen Ringen das Superergebnis von 140 Ringen erzielte. „Es lebe der Conny!“
Nach dieser außergewöhnlichen Übung hatten wir nun einen Ahnung, wie schwer
so ein Gewehr ist, wie man durch einen Diopter zielt und wie man sicher
abdrückt. So ausgebildet können wir nun unserem Preisschießen in Rotenburg
frohgelaunt entgegensehen.
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50% Wald, wenig richtige Steigungen, befestigte Wege, herrliche Aussicht, auch für die Kirschenzeit geeignet; ca. 15 km, 4 Stunden Gehzeit |
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